Übersicht schaffen in der nationalen Verteilzentrale
- Branche
- Logistik / Einzelhandel
- Standort
- Schafisheim, Schweiz
- Ziele
- Reduzierung der Datenkomplexität
Verwendete Produkte
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Microsoft SQL Server
Datenbanksystem
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Microsoft SQL Server Analysis Services
Datenmodell für Analyse
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Microsoft Power BI
Benutzerberichte und Dashboards
COOP hat den Anspruch, der beste und kundenorientierteste Lebensmittelhändler in der Schweiz zu sein.
Um diesen hohen Anspruch zu erfüllen, wurde in Schafisheim ein vollautomatisiertes Tiefkühllager gebaut, die jede Filiale in der Schweiz mit Tiefkühlwaren beliefert. Diese Automatisierung hat aber auch neue Probleme mit sich gebracht: Die Anlage produziert so viele Daten, dass diese mit herkömmlichen Methoden nicht mehr analysiert werden konnten. Die Datenmenge war oft einfach zu gross für Excel und die verschiedene Teile des Systems hatten unterschiedliche Datenbezeichnungen — was die Zusammenführung von Daten zusätzlich erschwerte.
Zwar konnten diese Systeme miteinander kommunizieren, um ihre Aufgaben zu erledigen, sie konnten aber keine umfangreichen Berichte produzieren. Diese Datenisolation hat die weiteren Optimierungen der Anlage sehr erschwert.
Im Weiteren, um eventuelle Datenbanküberlastungen zu vermeiden, wurden die operativen Daten laufend entfernt, kurz nachdem die Pakete die Verteilzentrale verlassen haben.
Coop hat eine Lösung gebraucht, um eine Übersicht in der gesamten Anlage zu schaffen, damit sie die Systeme genauer beobachten und optimieren konnten.
Zentrale Datenlager
Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Data Warehouse (DWH) System entwickelt, die die Daten aus den bestehenden Systemen zusammenführt und in einer zentralen SQL Server Datenbank ablegt.

Obwohl ein gewöhnliches Data Warehouse die Daten nur einmal am Tag (über Nacht) importiert, ist der Prozess hier so effizient, dass er alle 10 Minuten ausgeführt werden kann — damit sind die Daten immer auf dem neuesten Stand.
Das ermöglicht nun, Analysen von grossen Mengen an Live-Daten ohne weitere Auswirkungen auf die Produktivsysteme auszuführen und zu visualisieren.
Datenanalyse
Die Einträge aus dem Data Warehouse werden in einen SQL Server Analysis Services In-Memory-Speicher geladen und so angeordnet, wie es für die Mitarbeiter am sinnvollsten ist. Mit einer direkten Verbindung von Microsoft Excel aus können sie diese Daten in PivotTable Berichten organisieren und jederzeit in Millisekunden aktualisieren.
Für einen noch einfacheren Zugriff wurden an verschiedenen Orten in der Anlage Power BI Dashboards angezeigt, die die Mitarbeiter auf einen Blick über den aktuellen Status informieren. Diese Bildschirme sind immer aktiv und immer auf dem neuesten Stand. Wenn es ein Problem gibt, das ein Eingriff von den Mitarbeitern erfordert, werden automatisch farbkodierte Warnungen angezeigt.
Dadurch wurde die Zeit bis zur Erkennung und Problembehebung deutlich verkürzt, wodurch die Gesamteffizienz verbessert und Überstunden reduziert wurden.

“Herr Kerekes hat die Arbeiten von Konzeption bis Ausführung selbst in die Hand genommen und für uns ein usergerechtes Arbeitsmittel erstellt, welches aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist.”